Beschreibung
Ich hatte neulich einen Traum
Worüber- ja das glaubt ihr kaum
Ich hatte was mich quält und zwackt
In einen großen Sack gepackt
Auch viele Sorgen obendrein
Die steckte ich noch mit hinein
Als ich ihn lud auf meinen Rücken
Da wollte er mich fast erdrücken
Doch tapfer ging ich schließlich los
Sehr mühsam, denn die Last war groß
Ich wusste irgendwie wohin
Und jeder Schritt war ein Gewinn
Bis plötzlich ich am Ziele war
Ich hörte Glöckchen wunderbar
Ein Schlitten kam geschwind heran
Und darauf saß der Weihnachtsmann
Er grüßte mich mit Hollaho
Und fragte mich: „Was schleppst du so?
Was trägst du denn da Huckepack?
Was ist in deinem großen Sack?“
„Die Sorgen sind´s, die mich belasten
Die größten nur, paar kleine passten
Gerade auch noch mit dazu
Ich bring sie dir, dann hab ich Ruh“
Ich fragte ihn: „Nimmst du sie an?“
Da lächelte der Weihnachtsmann
Er zeigte freundlich hinter sich
Und ahnungsvoll erblickte ich
Den Riesenberg an großen Säcken
Den Schlitten hinter ihm bedecken
„Ich nehme dir dein Bündel ab
Und du nimmst eins, was ich hier hab
Aus aller Welt schon kamen Menschen
Und jeder brachte so sein Quäntchen
Probleme gut verpackt heran
Und lud sie ab beim Weihnachtsmann
Nun bricht mein Schlitten fast entzwei
Und nur im Tausch bist du dabei
Nimm also einen Sack von meinen
Dann nehme ich dir ab den deinen“
Da fiel mir doch so manches ein
Ich sagte zu ihm: „Danke, nein!“
Autor: Horst Winkler